Auf Ihrer Brille zeigt sich mit der Zeit, wie auf dem Bild zu sehen, ein weißer Belag? Dann handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Acetat-Brille. Die bei der Produktion eingesetzten Weichmacher treten mit den Jahren aus. Die Brille wird spröde und es bildet sich der weiße Belag.
In den 50-er Jahren ging man dazu über, werthaltige Hornbrillen aus Büffelhorn günstig in Massenproduktion zu produzieren. Statt Büffelhorn verwendete man Cellulosenitrat, dem als Weichmacher Kampfer zugesetzt wurde. Man erhielt auf diese Weise den Kunststoff Zelluloid.
Zelluloid sollte optisch den hochwertigen Büffelhornbrillen gleichen, konnte jedoch durch Druckgusstechnik in Massenproduktion hergestellt werden. Augenscheinlichster Nachteil dieser Immitate war, dass der Kampfer leicht flüchtig war. So wurden die Brillen bereits nach wenigen Jahren spröde und brüchig. Obendrein waren sie leicht entflammbar.
Kunststoffe und Weichmacher wurden ausgetauscht. So werden heute beispielsweise Zelluloseacetat mit Weichmachern aus der Familie der Phthalate verwendet. Diese Weichmacher sind zwar weniger Flüchtig, treten über die Jahre jedoch dennoch aus. Im Resultat wird die Acetat-Brille spröde und bekommt einen weißen Belag.
Solch eine Acetatbrille lässt sich optisch aufarbeiten, indem der weißliche Belag wegpoliert wird. Die Brille bleibt jedoch spröde und brüchig. Auch gesundheitlich sind Brillen mit Weichmacher kritisch zu bewerten. Bei den verwendeten Phthalaten unterscheidet man niedermolekulare Phthalate und höhermolekulare Phthalate. Erstere stehen im Verdacht, wie Hormone zu wirken.
Nicht allen Kunststoffbrillen werden Weichmacher hinzugefügt. Brillen aus Polyamid oder Optyl benötigen beispielsweise keine Weichmacher. Polyamid wird oft bei Sportbrillen eingesetzt. Allerdings zeigen Brillen aus Polyamid andere Nachteile. So können sie beispielsweise bei der Anpassung unter der Ventilette schrumpfen. Eine anschliessende Dehnung ist danach kaum möglich. Optyl ist ein Duroplast mit geringer Dichte. Es kommt ohne Weichmacher aus und zeigt mit der Zeit keine Versprödung. Kaum ein Kunststoff kann einen derart ausgeprägt starken Memoryeffekt vorweisen, wie Optyl.
Brillen aus Büffelhorn statt Kunststoff
Wir empfehlen unseren Kunden Brillen aus Büffelhorn. Büffelhorn ist ein Naturprodukt. Es enthält selbstverständlich keine Weichmacher. Büffelhorn ist leicht, allergiefrei und atmungsaktiv. Jede Hornbrille aus Büffelhorn, die wir für unsere Kunden in Handarbeit anfertigen lassen, ist ein unvergleichliches Unikat, das komplett nach den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden angefertigt wird. Dabei kommen, durch die Verwendung von Naturmaterialien wie Seide, auch wunderschöne Farben zum Einsatz.
Unsere Hornbrillen werden von einem kleinen deutschen Familienunternehmen in Handarbeit hergestellt, das auf 40 Jahre Erfahrungen zurückblicken kann. Zu ihren Kunden gehören Künstler in der ganzen Welt.
Bei einer Hornbrille aus Büffelhorn handelt es sich nicht um eine Modebrille mit begrenzter Haltbarkeit. Jede Brille ist ein in Handarbeit hergestelltes Unikat, das Sie weitervererben können. Zwar kann auch eine Hornbrille über die Jahre eine leichte “Patina” bekommen. Doch ändern sich dadurch nicht die Eigenschaften der Hornbrille. Sie kann leicht wieder aufpoliert werden und ist dann von einer nagelneuen Hornbrille nicht zu unterscheiden.
Wir haben lange gesucht, um dieses kleine Traditionsunternehmen zu finden. Denn Hornbrille ist nicht gleich Hornbrille. Und auch der Preis gibt keine Auskunft über die Qualität der Hornbrille. So haben wir zuvor Werkstätten besucht, in denen die Hornbrillen mit Kleber überzogen werden. Ein Vorgang, der die ganzen Vorteile des Naturproduktes Büffelhorn zerstört. Und wer möchte so etwas auf der Haut tragen?
Sie haben Interesse an einer einzigartigen Hornbrille. Wir freuen uns auf Ihren Anruf und versichern Ihnen, dass Sie von diesen Brillen begeistert sein werden.